Kurzkonzept der Kinderkrippe

„Anfang gut?

Alles besser!“Winner, Erndt-Doll

Mit dem Eintritt in die Kinderkrippe beginnt eine Zeit, die mit vielen Veränderungen in Ihrem Familienalltag verbunden ist. Damit der Übergang von der Familie in die Krippe gelingt, ist eine gut gestaltete Eingewöhnung die Grundvoraussetzung. Ohne Ihre Begleitung in den ersten Wochen geht es nicht! Außerdem müssen Sie damit rechnen, dass Ihr Kind insgesamt ca. 4 Wochen benötigt, um die von Ihnen gebuchte Zeit voll auszuschöpfen.

Den Weg der gemeinsam gestalteten Eingewöhnung erläutern wir Ihnen gerne in dem beigefügten Leitfaden:

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"Annika fragt: "Dürfen wir mit den Fingern essen?" "Meinetwegen gern, aber ich halt mich an den alten Trick, mit dem Mund zu essen!" sagt Pippi." Astrid Lindgren

Von großer Bedeutung ist es, dass unsere Kinder das Essen als Genuss mit allen Sinnen wahrnehmen und erleben. Essen beginn bei uns daher mit der Zubereitung, bei der wir unsere Kinder soweit wie möglich mit einbeziehen und endet mit hauswirtschaftlichen Tätigkeiten rund um's Essen. 

Unser Frühstück wird jeden Tag frisch meist unter Mithilfe einiger Kinder zubereitet. Wir kaufen hierfür vorwiegend biologisch ein und achten auf eine gesunde Essensvielfalt. Das Mittagessen beziehen wir von einem Bio-Caterer, was für uns nicht ausschließt, dass wir trotzdem regelmäßig mit unseren Kindern selbst kochen. Zum Trinken bieten wir neben Wasser ausschließlich ungesüßte hochwertige Tees an oder wir pressen frische Frucht-Gemüsesäfte. 

Im Rahmen unseres Anspruchs auf ausgewogene und gesunde Ernährung beziehen wir Vorlieben und Bedürfnisse der Kinder mit ein. Auch ermutigen wir sie durch die individuelle Gestaltung unseres Essensplans Neues zu probieren. 

Wir essen gemeinsam, passen jedoch die Essenszeiten an die Gruppe an. Jüngere Kinder bzw. Eingewöhnungskinder benötigen oftmals noch eine Zwischenmahlzeit. 

 

Kinder lernen im Spiel, sie lernen spielend. 

Im Spiel gibt es keine Trennung nach sozialen, geistigen, motorischen und emotionalen Fähigkeiten. Das Spiel umfasst die gesamte kindliche Persönlichkeit. Von daher hat es bei uns einen sehr hohen Stellenwert und wir unterstützen und verbessern die Spielprozesse der Kinder.

Damit unsere Kinder in ein engagiertes Spiel finden können, brauchen sie Erwachsene, die die Situation für sie "rahmen". Unsere Räume, Möbel und Materialien und nicht zuletzt wir als Spielbegleiter bilden den Rahmen für die kindlichen Aktivitäten. Das heißt konkret:

  • Die Spielzeit umfasst den gesamten Tag, mit Ausnahme fester Eckpunkte wie Essen, Schlafen oder z.B. den gemeinsamen Morgentreff.
  • Die Kinder können sich frei in allen Räumen bewegen, jedoch schaffen wir auch Möglichkeiten für Rückzug. Das kann zum Einen dadurch geschehen, dass wir weitere Räume öffnen wie z.B. den Garten, die Küche oder den Gang, aber auch bei Bedarf wieder schließen.
  • Die Wahl der Spielpartner ist frei, wir unterstützen und begleiten das Spiel bei Bedarf.
  • Der Raum bleibt übersichtlich, es darf kein Überangebot vorhanden sein.
  • Wir achten auch auf sinnliches Spielmaterial wie z.B. bei unseren Schütt-Tabletts mit Naturmaterial oder unserer Ganzkörperwanne.
  • Die Kinder finden auch bei uns Spielmaterialien, die in ihrer Funktion nicht endgültig festgelegt sind und so kann ein einfallsreiches Spiel entstehen.


Unsere Aktionen resultieren aus unseren Beobachtungen und dem tatsächlichen Interesse des Kindes bzw. der Gruppe. Aus dieser Haltung heraus gestehen wir den Kindern einen großen Freiraum für ihr Spiel zu und unsere Aktionen (kleine wie größere) Projekte sind daher ein Spiegelbild der Bedürfnisse der Kinder. Wir sehen uns als Impulsgeber und Begleiter. Bei kreativen Angeboten liegt unser Schwerpunkt auf dem Schaffensprozess und nicht auf ein festgelegtes Endprodukt. 

So entstehen vielfältige Aktionen wie z.B.:

  • Kamishibai (Papiertheater) Betrachtungen
  • Gestaltung neuer Geschichtensäckchen
  • kreatives Arbeiten in der Fantasiewerkstatt (malen mit Nassfarben
  • matschen mit Ton
  • Kochen, Besuch beim Bio-Metzger 
  • Spaziergänge durch's Dorf
  • Wäsche aufhängen und zusammenlegen
  • Gärtnern (ansäen von Gemüse, ernten und verarbeiten)
  • Morgentreff/Mittagstreff

Hier finden Sie unseren Tagesablauf!

Unsere gesamte Konzeption liegt in unserer Einrichtung aus.

"Schlafen ist ebenso wie Essen eine biologische Notwendigkeit. Deshalb können Neugeborene schlafen." Bildungsräume für Kinder von 0 - 3

"Jedes Kind hat ein Recht auf Ruhe" Art. 31 Abs. 1 Kinderrechtskonventionen

Basierend auf diesen Aussagen stehen wir als Kinderkrippe in besonderer Verantwortung dafür zu sorgen, dass unsere Kinder im Tagesablauf eine gesunde Erholungsphase erhalten. Wir schaffen mit folgenden Rahmenbedingungen für jedes Kind die Voraussetzung dafür:

Wir nehmen Rücksicht auf den Schlafrythmus unserer Kleinsten. Ein Vormittagsschlaf bzw. ein früherer Mittagsschlaf auch im eigenen Kinderwagen ist jederzeit möglich. 

Der Nachmittag ist so gestaltet, dass jedes Kind ausreichend ruhen kann, wir passen uns dem Schlafrythmus der Kinder an. Das bedeutet auch, dass Kinder die kürzer ruhen aus dem Schlafraum hinausbegleitet werden. 

Ein ruhiger und ritualisierter Übergang vom Essen zum Ruhen gibt Orientierung.

Die Kinder können selbständig in ihr "Nest". Größere Kinder schlafen bzw. ruhen auf Matratzen. Krippengerechte Decken und Kissen liegen für jedes Kind bereit. Übergangsobjekte bringen die Kinder von Zuhause mit. 

Im Schlafbereich wird eine gemütliche Atmosphäre geschaffen.

Während der gesamten Schlafenszeit ist immer mindestens eine Fachkraft bei den Kindern. 

"Kinder haben ein hohes intuitives Bedürfnis Bewegungserfahrungen zu sammeln, für sie ist Bewegung eine pausenlose Entdeckungsreise. So erwerben sie Einsichten und Erfahrungen über ihre Außen- und Innenwelt." Kindliche Bedürfnisse als Mittelpunkt der Kita-Pädagogik, S. Schmitz

Demzufolge leben wir einen "bewegten Alltag". Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Kinder neue Bewegungserfahrungen sammeln und so lange daran üben können, wie es für sie von Interesse ist. Wir verfügen über keinen extra Turnraum, jedoch über sehr große Räume, die für uns auch Bewegungsräume sind. Unsere Bewegungsmaterialien sind vielfältig, regen zum ideenreichen Bewegungsspiel an. Intensive Bewegungserfahrungen sammeln unsere Kinder außerdem im Garten und bei Spaziergängen.

Dieses ausgewählte Zitat zeigt auf sehr eindrückliche Weise, vor welchen Herausforderungen wir stehen und macht uns aufmerksam darauf, welche Verantwortung wir als katholische Kindertagesstätte tragen.

Der Rahmen für unsere gelebte religionssensible Bildung liegt im feiern des christlichen Jahreskreislaufs und beinhaltet Feste oder Zusammenkünfte, wie z. B.

  • Ostern
  • St. Martin
  • St. Nikolaus
  • Segnung des Adventskranzes
  • Weihnachten
  • Haussegnung
  • regelmäßige religiöse Einheiten mit dem Diakon

Wir reduzieren Religion jedoch nicht auf arrangierte Angebote, sondern unsere christliche Wertehaltung findet im gesamten Alltag Berücksichtigung.

Unser Grundanliegen ist, dass die Kinder unsere Schöpfung (unsere Natur, unsere Welt) mit Staunen und Wertschätzung betrachten. Unsere Vorbildhaltung ist hierbei von großer Bedeutung.

Alltagsleitfaden

Hier finden Sie unseren Krippen-Alltagsleitfaden.